Abstrakte Verweisung

Abstrakte Verweisung in der Berufsunfähigkeitsversicherung – Was Du unbedingt wissen solltest
Abstrakte-konkrete-Verweisung

Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung gilt als eine der wichtigsten Klauseln…..  WARUM?

 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zählt zu den wichtigsten Absicherungen im Leben. Sie schützt Dich finanziell, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr in Deinem zuletzt ausgeübten Beruf arbeiten kannst.

Doch nicht jeder BU-Vertrag bietet wirklich verlässlichen Schutz – ein zentrales Beispiel dafür ist die sogenannte abstrakte Verweisung.

In diesem Beitrag erfährst Du ausführlich, was die abstrakte Verweisung bedeutet, wie sie sich auf Deine BU-Rente auswirken kann und worauf Du bei der Auswahl Deiner Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt achten solltest.

Denn wenn der Vertrag diese Klausel enthält, kann der Versicherer eine beantragte Berufsunfähigkeitsrente unter Umständen ablehnen!

Da Du ja noch eine andere Tätigkeit ausüben könntest. Das heißt, der bisher ausgeübte Beruf spielt nur bedingt eine Rolle…!

Was ist die abstrakte Verweisung?

Die abstrakte Verweisung ist eine Vertragsklausel in vielen BU-Versicherungen, die im Leistungsfall erhebliche Auswirkungen haben kann. Sie erlaubt es dem Versicherer, eine BU-Rente nicht zu zahlen, wenn Du theoretisch noch in der Lage wärst, eine andere Tätigkeit auszuüben – auch wenn Du diese Tätigkeit tatsächlich gar nicht ausübst.

 

Das bedeutet: Du wirst berufsunfähig in Deinem bisherigen Job, bekommst aber keine Rente, weil der Versicherer sagt: „Du könntest ja noch etwas anderes machen.“ Und das, obwohl Du diesen anderen Beruf vielleicht gar nicht ausüben möchtest oder Dir dieser gar nicht zumutbar erscheint.

 

Ein Beispiel:

Stell Dir vor, Du bist seit vielen Jahren Krankenpfleger. Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls kannst Du diesen körperlich anstrengenden Beruf nicht mehr ausüben. Der Versicherer prüft dann, ob Du – basierend auf Deiner Ausbildung und Deinem bisherigen Einkommen – auch z. B. als medizinischer Dokumentationsassistent arbeiten könntest. Wenn ja, verweist er Dich darauf – und zahlt keine BU-Rente.

Woran erkennst Du die abstrakte Verweisung?

Eine abstrakte Verweisung ist nicht immer sofort als solche erkennbar. Sie steckt meist in einem längeren Satz in den Versicherungsbedingungen.

Eine Formulierung in den Bedingungen kann z.B. wie folgt lauten;

„Vollständige Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn der Versicherte infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, voraussichtlich dauernd außerstande ist, seinen Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben, die aufgrund seiner Kenntnisse und Fähigkeiten ausgeübt werden kann und seiner bisherigen Lebensstellung entspricht.“

 

Der entscheidende Teilsatz ist hier „… oder eine andere Tätigkeit…“

 

Das bedeutet, der Versicherer schaut nicht nur auf Deinen aktuellen oder letzten Beruf, sondern auch darauf, ob Du theoretisch etwas anderes machen könntest. Und genau darin liegt das Problem.

 

Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung

Wenn nun Versicherer auf die abstrakte Verweisung verzichten, bedeutet das: Es zählt wirklich nur Dein zuletzt ausgeübter Beruf, in dem Du berufsunfähig geworden bist.

Du bist nicht gezwungen, einen ähnlichen (Verweisungsberuf) auszuüben.

Anders ist es bei der „konkreten Verweisung“. Hier übst Du ja bereits konkret wieder eine neue Tätigkeit aus, auf die dann der Versicherer verweisen kann.

Früher war die abstrakte Verweisungsmöglichkeit eine gängige Klausel in Berufsunfähigkeitsversicherungen. Deshalb kam es bei solchen Verträgen leider häufig (bei alten Verträgen z.T. immer noch) zum Streit.

Bei vielen „guten“ BU-Tarifen wird mittlerweile auf die abstrakte Verweisung verzichtet.

Aber man muss schon genau hinsehen. Denn bei manchen vermeintlich günstigen Angeboten, gibt es diese Klausel immer noch! Oder in einer abgewandelten Form.

 

Deshalb, lass Dich zu diesem wichtigen Thema „Berufsunfähigkeit“ von einem Spezialisten beraten, der eine Vielzahl von Versicherer anbieten kann.
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