Gliedertaxe

Was bedeutet die „Gliedertaxe“ in der Unfallversicherung?

Gliedertaxe in der Unfallversicherung

In der privaten Unfallversicherung spricht man oft von der sog. Gliedertaxe. Gliedmaßen und Sinnesorgane werden von Unfallversicherungen mit einem Wert bemessen – der Gliedertaxe.

Zum Einsatz kommt die Gliedertaxe, wenn nach einem Unfall ein dauerhafter Schaden festgestellt wird.

 

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat hierzu Richtwerte ermittelt;

z.B.  der Verlust eines Zeigefingers würde demnach mit einem Invaliditätsgrad von 10 Prozent bewertet. Bei einer Versicherungs-summe von 200.000 Euro bekäme ein Kunde also 20.000 Euro.

Viele Versicherer erfüllen mehr als die vom GDV geforderten Werte. Deshalb lohnt sich ein Blick in die Gliedertaxe vor Abschluss des Vertrages.

Denn wenn z.B. ein Tarif den Zeigefinger zum Beispiel mit 30 Prozent taxiert, bekommt das Unfallopfer schon 60.000 Euro statt 20.000 Euro. Und wenn zudem noch eine Progression vereinbart wird, kann sich die Summe nochmals deutlich erhöhen.

Was ist eine Gliedertaxe?

Die Gliedertaxe ist eine Liste, die in der Unfallversicherung verwendet wird, um Körperteile in verschiedene Kategorien oder „Grade“ einzuteilen. Jedes Körperteil erhält dabei einen bestimmten Prozentsatz, der den Grad der Invalidität angibt, falls es durch einen Unfall beeinträchtigt wird.

Die Gliedertaxe kommt in der Regel in der Unfallversicherung zum Einsatz.

Jedes Körperteil hat einen zugeordneten Prozentsatz. Wenn zum Beispiel ein Arm zu 50% beeinträchtigt ist, bedeutet dies, dass die Funktionalität des Arms zur Hälfte eingeschränkt ist. 

Wenn nun der Arm anhand der Gliedertaxe mit 80% eingestuft ist, würde hier eine Invalidität von 40% vorliegen.

Der Grad der Invalidität beeinflusst die Höhe der Entschädigung, die du von deiner Unfallversicherung erhalten würdest. Je höher der Grad der Invalidität, desto höher ist auch die Entschädigung. Die Leistung bei Vollinvalidität stellt in der Regel die Maximalleistung dar.

Insgesamt ist die Gliedertaxe also eine Methode, um die Auswirkungen von Unfällen auf verschiedene Körperteile zu bewerten und die Höhe der Entschädigung in der Unfallversicherung zu bestimmen.

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